9. Juli 2021

Kann ich Stress und Selbstüberforderung überhaupt vermeiden?

Kann ich Stress und Selbstüberforderung überhaupt vermeiden? Stress lässt sich oft nicht umgehen. Stressbelastete Situation zeigen sich immer wieder. Die Frage ist, wie kann ich es vermeiden in einen dauerbelasteten Zustand zu kommen und mich dauerhaft selbst damit überlasten. Denn im Grunde ist es ja so, dass wir uns diesen negativen Stress selbst machen. Nicht zu vergessen ist: Stress an sich ist nicht negativ, im Gegensatz es ist ein in manchen Situationen überlebensnotwendiger biologischer Ablauf in unserem Körpersystem. Bereiche unseres Gehirns senden bei „Gefahr“ Signale an unser Nervensystem, um den Körper mit Hormonen zu überfluten, damit Energie bereit gestellt werden kann für Flucht oder Angriff. Alle anderen Körperfunktionen, die dafür nicht benötigt werden, werden zurückgefahren. Wir brauchen dann nichts zu Essen, Schmerzen werden nicht wahrgenommen, Verdauung ist nicht notwendig. Komplizierte Denkvorgänge brauchen wir dafür auch nicht. Dafür brauchen wir einen erhöhten Blutdruck, Blutzucker, scharfe Sinne und Anspannung des Muskeltonus. Das alles macht uns bereit für einen außerordentlichen Einsatz von Energie, die zu fast übermenschlichen Leistungen befähigen. – für den Moment und die Dauer der Gefahr!! Diese Funktionen sind immer noch die gleichen wie früher zu Zeiten des Säbelzahntigers. Wenn nach so einer gefährlichen Situation alles wieder in Ruhe kommt, das Problem gelöst ist, kann sich alles wieder entspannen, die Funktionen sich wieder normalisieren und dann können und müssen wir uns erholen, wieder etwas essen, um wieder Energie zu tanken, für den Fall einer neuen Gefahr. Heutzutage sind unsere Stresssituationen ganz anderer Natur. Psychische Belastungen, Überforderung führen auf Dauer zu einem nicht absehbar endenden Stresszustand, der dann mit der Zeit den Körper und das System überlastet, gesundheitliche Schäden entstehen, psychische und chronische Erkrankungen, auch Rückenprobleme fallen oft in diesen Ursachen-Kontext. Resilienz ist in letzter Zeit ein immer wiederkehrender Begriff. Die Stärkung der psychischen Widerstandskräfte ist auch im Erwachsenenalter möglich. Früher dachte man, es ist unausweichlich, je nach Ausgangslage eines Kindes, in welche Verhältnisse es hineingeboren wird und wie es die ersten Jahre verbracht hat. Das hat nachweislich einen Einfluss auf die Widerstandskräfte, ist aber nicht unveränderbar. Inzwischen weiß man, dass sich durch Mentale und dadurch emotionale Veränderung eine Verhaltensänderung und somit eine Veränderung des Lebenslaufes einstellen kann. Wir stärken unsere Widerstandskräfte einerseits durch die Veränderung unserer Haltung gegenüber vergangenen Erfahrungen, aktuellen Situationen und Menschen, denen wir begegnen. Andererseits stärken wir die Resilienz durch einen achtsamen Umgang mit unseren eigenen Grenzen, Klarheit und Respekt uns und Anderen gegenüber und einer klaren, respektvollen Kommunikation. Wir können nach salutogenesischem Ansatz unsere Gesundheitsressourcen Selbstwert, Zugehörigkeit und Emotionale Intelligenz, sowie Kommunikations-, Konfliktlösungs- und Interkulturelle Kompetenz aber auch durch ein gezieltes Stressmanagement stärken und damit resistenter werden gegen alltägliche Belastungen in Beruf und Privatleben. Wir stellen Ihnen und Ihrem Team ein individuell auf Sie zugeschnittenes Training zusammen. Sprechen Sie uns gerne darauf an.

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Wie erhalten sich pädagogische Fach- und Führungskräfte psychisch und mental gesund?

Wie erhalten sich pädagogische Fach- und Führungskräfte psychisch und mental gesund? Die Belastungen, denen pädagogische Fachkräfte täglich ausgesetzt sind, nehmen stetig zu. Die Erwartungen der Gesellschaft, Kinder und Jugendliche zu sozialkompetenten und für die Gesellschaft gewinnbringende Individuen zu entwickeln, ist in Verbindung mit den ganzen kulturellen Aspekten und familiären Unsicherheiten, mit denen die Kinder leben, eine sehr große und kaum zu bewältigende Aufgabe. Und gerade Pädagogen, die sich sehr mit der Entwicklung der Kinder identifizieren, sich emotional sehr engagieren, dadurch auch eine stabile Verbindung zu den Kindern und Schülern herstellen können, leiden manchmal erst recht darunter und kommen in ein Überforderungsgefühl, da die Entwicklung von ganz vielen Faktoren abhängt, auf die sie nicht direkt Einfluss haben. Iimmer öfter leidet genau diese Berufsgruppe an Überforderung und immer mehr bewegen sich auf gesundheitliche Probleme zu und die Ausfälle durch Krankheit steigen. Bei Lehrer*innen werden überdurchschnittlich häufig Burnout diagnostiziert, Psychosomatische Erkrankungen scheinen die Hauptursache für Frühpensionierungen zu sein (Heyse u.a. 2004) Ein Training zur Gesundheitsförderung auf Basis der Salutogenese (Aaron Antonowsky) bietet hierzu eine gute Möglichkeit und unterstützt dabei, trotz der alltäglichen Anforderungen gesund zu bleiben und für das eigene Wohlbefinden zu sorgen. Der Frage „Was erhält Menschen gesund?“ wird seit den Forschungen der 80-er Jahren von vielen Gesundheitswissenschaftlern nachgegangen und es geht nicht nur bei Antonowsky darum, immer wieder ein Kohärenzgefühl herzustellen. Auch Gerald Hüther, der Neurowissenschaftler spricht viel vom Kohärenzgefühl, dem Zustand in dem „alles irgendwie passt“. Wenn dieser Zustand in unserem Gehirn und unserem Körper, also in unserem ganzen System vorhanden ist, kann der Körper sehr gut kompensieren und unsere Gesundheit bleibt stabil. Wenn wir allerdings unter Dauerbelastung stehen, geht ihm irgendwann die Kraft aus und Krankheiten zeigen sich. Wir bieten ein konkretes Training an zur Erhaltung Ihrer psychischen und mentalen Gesundheit, zur Stabilisierung Ihres Kohärenzgefühls, damit Sie weiterhin mit Freude und Energie ihrem Beruf, Ihrer Berufung nachgehen können. Sprechen Sie uns gerne darauf an.

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